Assoziiertes Projekt (ehemals Teilprojekt C)

Neuronale Korrelate der Dyskalkulie und trainingsinduzierte Langzeiteffekte

Dieses Teilprojekt konzetriert sich auf die neuronalen Korrelate der Rechenschwäche, welche mittels bildgebendem Verfahren im Querschnittsvergleich zwischen Kindern mit und ohne Dyskalkulie und im Langzeitverlauf untersucht werden. Bislang existieren nur sehr wenige wissenschaftliche Studien, welche die neuronalen Korrelate der Dyskalkulie bei betroffenen Kindern untersucht haben, keine zum Langzeitverlauf und der Evaluation eines gezielten Trainings.

Ziel des Projektes

Ziel war neben der Messung von Hirnfunktionen während der Zahlenverarbeitung bei Kindern mit und ohne Rechenstörung, auch die Untersuchung möglicher Unterschiede in den Faserverbindungen mittels „Diffusion Tensor Imaging“ (DTI) zwischen den Gruppen. Des Weiteren wurde der Einfluss des Dyskalkulie-Trainings „Rette Calcularis“ auf Verhaltensparameter und den weiteren Entwicklungsverlauf der Kinder gezielt getestet.

Forschungsdesign & Untersuchungsmethoden

Für die Querschnittsvergleiche wurden Kinder mit und ohne Rechenschwäche rekrutiert und mittels Magnetresonanztomographie (MRT) und verschiedenen Verhaltenstests untersucht.

Für die Längschnittsvergleiche wurden alle Kinder, welche im Rahmen einer Vorgängerstudie das Training „Rette Calcularis“ durchgeführt haben und sowohl detailliert neuropsychologisch, als auch mittels MRT untersucht worden sind, für eine „Follow-up“ Untersuchung aufgeboten.

Bisherige Ergebnisse

Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass die neuronalen Defizite bei Kindern mit Rechenstörungen unabhängig sind von der Diskrepanz zwischen Mathematikleistung und Intelligenz. Des Weiteren haben die Datenauswertungen ergeben, dass Kinder mit Rechenstörungen Defizite im Bereich des superioren longitudinalen Fasciculus aufweisen, einer Faserverbindung zwischen Parietal- und Frontallappen.

Kontakt

  • Dr. sc. nat Karin Kucian (Universitäts-Kinderklinik Zürich Z…)